Text zur 150. Ausgabe des Treffpunktes im Advent 2013 - geschrieben von Pastorin Annette Baden-Ratz:
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie halten die 150. Ausgabe des "TREFFPUNKTS" in der Hand. Vor 36 Jahren, im Oktober 1977 erschien die Nummer 1. "Dieses Blatt soll ein TREFFPUNKT von Meinungen und Informationen und ein Treffpunkt der Gemeinde sein - wie Kirche und Kirchplatz es sind oder sein sollten.", beschrieb Kirchenvorsteher und Redaktionsmitglied Joachim Goerke in der ersten Ausgabe das Selbstverständnis der neuen Kirchenzeitung. Richard Kassebaum, damaliger KV-Vorsitzender, erinnert sich noch gut an die Anfänge: "Wir waren mit dem Kirchenvorstand auf einer Klausurtagung in der Akademie Loccum. Dort erarbeiteten wir Grundsätze für einen neuen Start in der Gemeindearbeit. Dabei wurde auch die Herausgabe eines Gemeindebriefs mehrmals im Jahr beschlossen. Er sollte dazu dienen, alle Gemeindeglieder über die Aktivitäten in der Gemeinde möglichst ausführlich zu informieren." Darüber hinaus möchte man mit der neuen Zeitung die Lebendigkeit und Vielfalt des Gemeindelebens fördern: "Kirche und Gemeinde, das sind wir alle; wir sollten lebendige Mitglieder dieser Gemeinde sein", heißt es auf der Titelseite der Nr.1. "Keine Einrichtung ist besser als die für sie tätigen Menschen. Nicht allein kirchlichen Amtsträgern kann alles aufgebürdet werden... Ein demokratisches und christliches Gemeinwesen braucht die Unterstützung zahlreicher Menschen... Helfen Sie sich und uns. Nehmen Sie an der Zeitung, und damit an unserem kirchlichen Leben teil mit Beiträgen, Anregung und Kritik." Wer durch die bisherigen 149 TREFFPUNKT-Ausgaben blättert, taucht ein in die Geschichte unserer Kirchengemeinde in den letzten Jahrzehnten. Die Eröffnung der Diakoniestation 1978 ist ebenso ausführlich dokumentiert wie die großen Kirchenrenovierungen 1981 und 2000/02 oder der Streit um den drohenden Wegfall einer Pfarrstelle 1996. Pastoren wurden begrüßt und verabschiedet, Ehrenamtliche vorgestellt, wichtige Ereignisse im Gemeindeleben festgehalten. Seit der Erstausgabe hat sich das Gesicht des TREFFPUNKTs mehrfach verändert. Vorbei sind auch die Zeiten, da das Redaktionsteam mit Schreibmaschine, Kopierer, Schere und Kleber die nächste Ausgabe zusammenbastelte. Nicht überholt hat sich jedoch die Idee des Gemeindebriefs als solche. So möchte auch die 150. Ausgabe Brückenschlag in die Gemeinde sein, die Vielfalt des Gemeindelebens sichtbar machen und zum aktiven Mitmachen einladen.
"Ich freue mich, dass diese Arbeit, die mit der Erstellung auch einer kleinen Zeitung verbunden ist, durch die Jahrzehnte immer noch geleistet wird.", sagt Richard Kassebaum. "Nur so kann die vielfältige Arbeit in einer Kirchengemeinde transparent gemacht werden. Vielen Dank an alle, die dabei mithelfen." Dem können wir uns nur anschließen!